Donnerstag, 20. September 2007

Chapada Diamantina

Hallo Ihr zu Hause!
Seit gestern morgen sind wir wieder von unserem Kurztrip in die Chapada Diamantina zurueck. Der Ausflug hat sich total gelohnt, war aber sehr anstrengend.
Am Sonntag Abend sind wir mit dem Nachtbus von Slavador nach Lencois gefahren. Dort kamen wir nach einer abartig kalten Busfahrt (Klimaanlahe voll aufgedreht) relativ muede an. Direkt vor dem Bus haben dann schon ein Haufen von Guides gewartet, die einem eine Tour anbieten wollten. Den ersten direkt vor dem Bus haben wir uns geschnappt und mit ihm einen Trip vereinbart. Er hat uns in eine Pousada gebracht, in der wir noch zwei Stunden schlafen konnten und um neun ginh es dann los. Das ist er...
Wir beide, eine Brasilianerin und er sind losgelaufen. Schon nach einem kurzen Stueck war mir dann klar, dass es wohl nicht so ganz einfach werden wuerde, 28 Kilometer mit 14 Kilo auf dem Ruecken den Berg aufzusteigen und wieder runter zu klettern. Aber gut...

Der Anfang war noch relativ leicht
und schon nach etwa 40 Minuten haben wir an einem Wasserfall eine Pause gemacht, in dem wir auch baden konnten.


Danach hat er gesagt, dass jetzt drei bis vier Stunden Aufstieg folgen. Und so war es dann auch. Durch die Hitze mit dem Rucksack ging es steil an den Felsen Bergauf.
Zwischendirch haben wir immer wieder kleine Pausen eingelgt, etwas getrunken und kurz ausgeruht.
Nach ewige, Klettern sind wir schliesslich ganz oben angekommen und unser Guide hat uns etwas zu essen gemacht. Einfach unglaublich, was er da so alles in seinem Rucksack hatte... Brot, Gurken, Tomaten, Kaese, Schinken, Eier, Saft... Wir haben eine Stunde Pause gemacht und sind anschliessend die andere Seite vom Berg wieder herunter geklettert.
Teilweise habe ich echt gedacht, jetzt breche ich gleich zusammen, weil es wirklich richtig anstrengend war, aber es hat doch alles geklappt.
Nachdem wir in einem Tal angekommen waren, standen wir vor einem anderen Super schoenen Wasserfll, in dem wir auch gebadet haben.
Da es schon langsam dunkel wurde, mussten wir uns etwas beeilen, da wir noch, bevor die Sonne ganz weg geht, an unserem Schlafplatz ankommen mussten. Und so gut, wie der Guide durchorganisiert war, hat dann auch alles einwandfrei geklappt.
Dort angekommen, total muede und dreckig von oben bis unten,
hat er angefangen Holz fier das Feuer zu hacken, und hat uns ein perfektes Dinner hingezaubert. Mit Nudeln, Reis Kartoffeln, Fleisch, Caipirinha... Perfekt.

Nachdem wir gemuetlich gegessen hatten, sind wir Maedels auch totmuede in unsere Schlafsaecke gefallen und haben geschlafen, wenn auch nicht ganz so bequem, da der Boden ein wenig hart war, und weil neben uns ein Frosch so laut gequarkt hat, dass man fast taub wurde.

Am naechsten morgen ging es nach einem leckeren Fruehstueck um sieben ungefaehr weiter.

Zuerst entlang an dem Wasserfall, bis zum naechsten Aufstiegspunkt.

Es folgten vier weitere Stunden Bergauf

, aber weniger anstrengend, als am Vortag. Je hoeher der Berg, umso besser die Aussicht.

Einfach traumhaft.

Endlich oben angekommen, setzten wir unsere Rucksaecke ab und sind das letzte Stueck zu unserem eigentlichen Ziel ohne Rucksack gelaufen. Der Cachoeira de Fumaca. Das ist ein riesen Wasserfall, bei dem das Wasser nicht auf dem Boden ankommt sondern vorher als Wasserdampf in der Luft verschwindet.

Von dort oben hatten wir eine suoer tolle Aussicht ueber das ganze Tal.


Wir machten es uns ein bisschen am Abgrund gemuetlich...

Nach einiger Zeit Pause, machten wir uns auf den Heimweg. Zuerst ging es ein ganzes Stueck ebenen Weg und dann kam es zum Abstieg.
Obwohl das Stueck nicht so anstrengend war, kam es uns nach zwei Tagen laufen und klettern super anstrengend vor. Total erschoepft kamen wir in einem kleinen Dorf an, in dem wir warten mussten, dass irgendein Auti ankommt, um uns zurueck nach Lencois zu bringen. Ziemlich bald haben wir auch eines gefunden, in dem zumindest Salo und ich schon mal mit fahren konnten. Mit den sehr lustigen Leuten aus dem Auto haben wir schliesslich noch einen Abstecker zu einem anderen Wasserfall gemacht, um dort zu baden.Wir waren schon so fertig und wollten nur noch heim, aber es war trotzdem toll.
Nach ca. 1,5 Stunden lustiger und schoener Autofahrt kamen wir in Lencois an.
Dort haben wir uns zuerst geduscht, was nach den zwei Tagen auch wirklich noetig war und mussten bis 23,30 auf unseren Bus nach Salvador warten. Zusammen mit der Brasilianerin und unserem Guide haben wir noch ein bisschen Bier getrunken und sind schliesslich zum Bus gegangen.Nach einer noch kaelteren Nacht in diesem schrecklichen Bus, kamen wir morgens um 5 Uhr in Salvador an, und sind wieder in unsere Pousada zurueckgefahren.
Den ganzen Tag gestern waren wir nicht in der Lage uns aus der Haengematte zu bewegen und so haben wir nur gechillt. Heute wollten wir eigentlich zum Strand, aber leider regnet es seit heute morgen um 7.00 ohne Unterbrechung und es ist verdammt kalt.Morgen um 07.00 gehts weiter mit dem Flugzeug ins Pantanal. Mal sehen, was uns dort erwartet.
Bis bald, Kuss die zwei Maedels!

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Leute

Die Chapada Diamantina ist einer meiner Lieblingsorte in Brasilien.

Macht mit bei unserer Umfrage Dein schönster Ort in Brasilien.

Gruss und weiterhin eine tolle Zeit in Brasilien

Werner

Anonym hat gesagt…

Hallo Sophie

Eigentlich wollte ich Dir ein E-Mail schreiben, finde aber Deine E-Mail Adresse nirgends. Daher schreibe ich jetzt halt einen Kommentar.

Deine Fotos und Berichte finde ich toll und daher habe ich einen kleinen Mini-Artikel über Dich auf unseren Brasilienseiten geschrieben. Siehe hier:

http://www.inbrasilien.de/v2/artikel/sophies-brasilien-tagebuch-1032

Gruss, Werner

Anonym hat gesagt…

Booaaah Elfee, jetzt wirste auch noch berühmt!
Trotzdem schön, wenn du bald wieder da bist =)

Dein Paule