Samstag, 29. September 2007

Foz do Iguaçú - ein Reinfall :(

Hallo Ihr,
Heute verlassen wir die letzte Station unserer Reise und fliegen zurueck nach São Paulo, was uns auch ehrlich gesagt gar nichts ausmacht.
Erstens hatte es hier seit langem nicht mehr geregnet und es gab fast kein Wasser an den Wasserfaellen und zweitens sind wir am Freitag so krank gewesen, dass wir den halben Tag im Krankenhaus mit Nadeln im Arm verbracht haben, so dass wir die Argentinische Seite der Wasserfaelle gar nicht anschauen konnten... Echt traurig!
Naja, am Donnerstag waren wir auf der Brasilianischen Seite der Wasserfaelle und im Vogelpark.
Und wirklich viel zu berichten gibt es halt wirklich nicht deshalb belassen wir es diesmal bei Fotos.





Also, bis bald, Kuss die 2 Maedels!

Mittwoch, 26. September 2007

Pantanal!!!

Hallo Freunde!
Am Freitag morgen um 4 Uhr haben wir uns auf den Weg ins Pantanal gemacht. Von Salvador aus sind wir mit dem Flugzeug nach Cuiabá in den Staat Mato Grosso geflogen, wo wir von unserem total lustigen, verrueckten, deutschsprachigen Reisefuehrer abgeholt wurden. Als wir aus dem Gate gelaufen kamen, hat er sich total gefreut, da er sonst nur mit Senioren solche Touren macht ;)
Von dort aus sind wir mit dem Auto in die Wildnis gefahren. Wegen der Klimaanlage im Bus nach Salvador von der Chapada war ich richtig krank und hatte eigentlich auf nichts Lust und der krasse Klimaunterschied hat das alles nicht gerade erleichtert. Aber gut...
Nach einem Mittagessen bei einer Wildfremden Frau ging es dann ueber die Rodovia Transpantaneira, eine Strasse aus Geroell, in unsere erste Pousada.
Die war richtig geil, mit Pool, mitten in der Pampa.
Der einzige Nachteil an der ganzen Sache war, dass nur Senioren am Start waren und zu allem Ueberfluss auch noch deutsche. Nach einer kurzen Pause ging es dann mit unserer ersten Tour los und zwar mit den Pferden. Am Anfang dachten wir, die nette Seniorengruppe wuerde uns begleiten,
aber wir sind dann doch nur mit unserem Reisefuehrer und einem anderen Cowboy losgeritten.


Nach1,5 Stunden Ritt haben wir an einem kleinen See angehalten und wir haben die ersten Krokodile gesehen.
Da haben wir uns ganz arg gefreut... Die waren naemlich wirklich sehr nett.

Die Salo hat sogar nach einigem Zoegern eines gekrault!



Gegen Abend sind wir wieder in die Pousada zurueckgeritten, und die Sonne war einfach umwerfend:

Dort gab es, was auch sonst, Churrasco. Jedoch waren wir so platt und sind schon um 9 ins Bett gegangen.
Am naechsten morgen haben wir uns nach dem Fruehstueck zu Fuss auf den Weg gemacht
und haben ein paar Tiere gesucht und auch gefunden!

Da es mittags dort unertraeglich heiss ist und kein Wind weht, haben wir danach am Pool relaxt. Gegen Nachmittag ging es mit dem Boot los.
Wir sind auf einem riesigen See gefahren haben in der Mitte angehalten und Piranhas geangelt.

Die einzige, die keinen Fisch geangelt hat, war ich ;( Das war sehr frustrierend. Mit den geangelten Piranhas haben wir die Bussarde gefuettert und die haben sich sehr gefreut!
Als die Sonne dann unterging hat sich der ganze Himmel mit Farben gefuellt, was echt schoen anzuschauen war, so dass wir 500 Fotos machen mussten.

An diesem Abend haben wir mit dem Jeep nach dem Abendessen noch eine Nachttour in die Pampa gemacht, haben aber leider ausser Moskitos und Fuechsen nichts gesehen;(
Am naechsten morgen war dann Salo sehr krank, so dass wir gar nichts machen konnten und nur im Zimmer lagen. Nach dem Mittagessen sind wir zur naechsten Pousada noch weiter ins Pantanal rein gefahren.
Auf der Fahrt haben wir super viele Voegel

und ein armes totes Wasserschweinchen gesehen, und rundherum ganz viele ekelige Aasgeier,
die es aber nicht essen konnten, da ein Krokodil das Schweinchen beschuetzt hat. Das war echt faszinierend, wie er es umarmt hat:
Die neue Fazenda war schon etwas einfacher, aber auch super schoen an einem Fluss gelegen.
Wir haben einen kleinen Spaziergang gemacht, wo wir sooo tolle Affen gesehen haben,

und abends eine Nachtbootfahrt. Das war richtig geil, denn man hat auf dem ganzen Fluss unzaehlige Krokodilaugen leuchten sehen.
Am naechsten morgen hatte es dann ueberraschenderweise um 15 Grad abgekuehlt und geregnet. Das war doof, aber wir haben tritzdem eine Bootsfahrt gemacht. Die hat aber nicht sehr lange gedauert, denn es war echt kalt, trotzdem haben wir Krokodile,
Otter und Wasserschweine gesehen.

Auch an diesem Tag ging es nach dem eher erbaermlichen Mittagessen mit Reis und Bohnen weiter zur naechsten Fazenda. Dort waren wir die einzigen Gaeste, was echt kein Wunder war, denn irgendwie war die Athmosphaere komisch. Trotzdem war es cool nur wir drei zusammen, denn der Rizardo war echt ein geiler Reisefuehrer.
Wir sind ein bisschen spaziert,
und haben nach kurzem Laufen einen Haufen voller Schaedel und Knochen gesehen, die abrtig gestunken haben:

Wie jeden Tag haben wir auch wieder Krokis gesehen, die schon zu unseren Freunden gehoeren!

Ausserdem, da ich ja so unglaublich talentiert bin, haben wir noch ein paar Tierstimmen nachgemacht, aber irgendwie hat keins drauf reagiert;(

Auch als Salo sich als Vogel verkleidet hat, kam irgendwie keines... Komisch!

Und wie immer haben wir uns von der Sonne hinreissen lassen und sie fotografiert...

Den Abend haben wir zu dritt mit ein paar Bierund Musik ganz gemuetlich in der Pousada verbracht.
An unserem letzten Tag, haben wir morgens nocheinmal einen Ausflug mit dem Pferd gemacht, was soooo lustig war.
Die Salo und der Rizardo sind schon die ganze Zeit verbotenerweise losgalloppiert,
am Schluss hat das unserem Cowboy aber auch gefallen und er ist mit seinem Pferd los geprescht, so dass Rizardo fast vom Pferd gefallen ist, was ein Bild fuer die Goetter war!
Salo und ich konnten uns vor lauter Lachen kaum noch auf dem Pferd halten. Hammergeil!!!
Nachdem aber alle heil wieder angekommen sind, wenn auch mit Schmerzendem Ruecken und Hintern, haben Salo und ich unsere wunderschoenen Rastas rausgemacht und sahen aus wie Loewen, die in eine Steckdose gefasst haben:

Das hat zwei Stunden gedauert...
Nach dem Mittagessen haben wir uns auf den Weg in Richtung Stadt gemacht. Wir sind noch in ein Shoppingcenter gegangen und um 19.00 hat er uns zum Flughafen gebracht. Dort haben wir
bis um 03.00 rumgehangen und auf unseren Flug gewartet.
Um 06.00 sind wir in São Paulo angekommen, wo wir wieder 6 Stunden auf den naechsten Flug warten mussten, nach Foz do Iguaçu. Das heisst wir haben seit 2 Tagen nicht mehr geschlafen und sind total fertig und gehen jetzt auch schon ganz bald ins Bett (16.30)!
Also Freunde machts gut, bis bald,
Kuss, die zwei Maedels!

Donnerstag, 20. September 2007

Chapada Diamantina

Hallo Ihr zu Hause!
Seit gestern morgen sind wir wieder von unserem Kurztrip in die Chapada Diamantina zurueck. Der Ausflug hat sich total gelohnt, war aber sehr anstrengend.
Am Sonntag Abend sind wir mit dem Nachtbus von Slavador nach Lencois gefahren. Dort kamen wir nach einer abartig kalten Busfahrt (Klimaanlahe voll aufgedreht) relativ muede an. Direkt vor dem Bus haben dann schon ein Haufen von Guides gewartet, die einem eine Tour anbieten wollten. Den ersten direkt vor dem Bus haben wir uns geschnappt und mit ihm einen Trip vereinbart. Er hat uns in eine Pousada gebracht, in der wir noch zwei Stunden schlafen konnten und um neun ginh es dann los. Das ist er...
Wir beide, eine Brasilianerin und er sind losgelaufen. Schon nach einem kurzen Stueck war mir dann klar, dass es wohl nicht so ganz einfach werden wuerde, 28 Kilometer mit 14 Kilo auf dem Ruecken den Berg aufzusteigen und wieder runter zu klettern. Aber gut...

Der Anfang war noch relativ leicht
und schon nach etwa 40 Minuten haben wir an einem Wasserfall eine Pause gemacht, in dem wir auch baden konnten.


Danach hat er gesagt, dass jetzt drei bis vier Stunden Aufstieg folgen. Und so war es dann auch. Durch die Hitze mit dem Rucksack ging es steil an den Felsen Bergauf.
Zwischendirch haben wir immer wieder kleine Pausen eingelgt, etwas getrunken und kurz ausgeruht.
Nach ewige, Klettern sind wir schliesslich ganz oben angekommen und unser Guide hat uns etwas zu essen gemacht. Einfach unglaublich, was er da so alles in seinem Rucksack hatte... Brot, Gurken, Tomaten, Kaese, Schinken, Eier, Saft... Wir haben eine Stunde Pause gemacht und sind anschliessend die andere Seite vom Berg wieder herunter geklettert.
Teilweise habe ich echt gedacht, jetzt breche ich gleich zusammen, weil es wirklich richtig anstrengend war, aber es hat doch alles geklappt.
Nachdem wir in einem Tal angekommen waren, standen wir vor einem anderen Super schoenen Wasserfll, in dem wir auch gebadet haben.
Da es schon langsam dunkel wurde, mussten wir uns etwas beeilen, da wir noch, bevor die Sonne ganz weg geht, an unserem Schlafplatz ankommen mussten. Und so gut, wie der Guide durchorganisiert war, hat dann auch alles einwandfrei geklappt.
Dort angekommen, total muede und dreckig von oben bis unten,
hat er angefangen Holz fier das Feuer zu hacken, und hat uns ein perfektes Dinner hingezaubert. Mit Nudeln, Reis Kartoffeln, Fleisch, Caipirinha... Perfekt.

Nachdem wir gemuetlich gegessen hatten, sind wir Maedels auch totmuede in unsere Schlafsaecke gefallen und haben geschlafen, wenn auch nicht ganz so bequem, da der Boden ein wenig hart war, und weil neben uns ein Frosch so laut gequarkt hat, dass man fast taub wurde.

Am naechsten morgen ging es nach einem leckeren Fruehstueck um sieben ungefaehr weiter.

Zuerst entlang an dem Wasserfall, bis zum naechsten Aufstiegspunkt.

Es folgten vier weitere Stunden Bergauf

, aber weniger anstrengend, als am Vortag. Je hoeher der Berg, umso besser die Aussicht.

Einfach traumhaft.

Endlich oben angekommen, setzten wir unsere Rucksaecke ab und sind das letzte Stueck zu unserem eigentlichen Ziel ohne Rucksack gelaufen. Der Cachoeira de Fumaca. Das ist ein riesen Wasserfall, bei dem das Wasser nicht auf dem Boden ankommt sondern vorher als Wasserdampf in der Luft verschwindet.

Von dort oben hatten wir eine suoer tolle Aussicht ueber das ganze Tal.


Wir machten es uns ein bisschen am Abgrund gemuetlich...

Nach einiger Zeit Pause, machten wir uns auf den Heimweg. Zuerst ging es ein ganzes Stueck ebenen Weg und dann kam es zum Abstieg.
Obwohl das Stueck nicht so anstrengend war, kam es uns nach zwei Tagen laufen und klettern super anstrengend vor. Total erschoepft kamen wir in einem kleinen Dorf an, in dem wir warten mussten, dass irgendein Auti ankommt, um uns zurueck nach Lencois zu bringen. Ziemlich bald haben wir auch eines gefunden, in dem zumindest Salo und ich schon mal mit fahren konnten. Mit den sehr lustigen Leuten aus dem Auto haben wir schliesslich noch einen Abstecker zu einem anderen Wasserfall gemacht, um dort zu baden.Wir waren schon so fertig und wollten nur noch heim, aber es war trotzdem toll.
Nach ca. 1,5 Stunden lustiger und schoener Autofahrt kamen wir in Lencois an.
Dort haben wir uns zuerst geduscht, was nach den zwei Tagen auch wirklich noetig war und mussten bis 23,30 auf unseren Bus nach Salvador warten. Zusammen mit der Brasilianerin und unserem Guide haben wir noch ein bisschen Bier getrunken und sind schliesslich zum Bus gegangen.Nach einer noch kaelteren Nacht in diesem schrecklichen Bus, kamen wir morgens um 5 Uhr in Salvador an, und sind wieder in unsere Pousada zurueckgefahren.
Den ganzen Tag gestern waren wir nicht in der Lage uns aus der Haengematte zu bewegen und so haben wir nur gechillt. Heute wollten wir eigentlich zum Strand, aber leider regnet es seit heute morgen um 7.00 ohne Unterbrechung und es ist verdammt kalt.Morgen um 07.00 gehts weiter mit dem Flugzeug ins Pantanal. Mal sehen, was uns dort erwartet.
Bis bald, Kuss die zwei Maedels!