Seit gestern morgen sind wir wieder von unserem Kurztrip in die Chapada Diamantina zurueck. Der Ausflug hat sich total gelohnt, war aber sehr anstrengend.
Am Sonntag Abend sind wir mit dem Nachtbus von Slavador nach Lencois gefahren. Dort kamen wir nach einer abartig kalten Busfahrt (Klimaanlahe voll aufgedreht) relativ muede an. Direkt vor dem Bus haben dann schon ein Haufen von Guides gewartet, die einem eine Tour anbieten wollten. Den ersten direkt vor dem Bus haben wir uns geschnappt und mit ihm einen Trip vereinbart. Er hat uns in eine Pousada gebracht, in der wir noch zwei Stunden schlafen konnten und um neun ginh es dann los. Das ist er...
Wir beide, eine Brasilianerin und er sind losgelaufen. Schon nach einem kurzen Stueck war mir dann klar, dass es wohl nicht so ganz einfach werden wuerde, 28 Kilometer mit 14 Kilo auf dem Ruecken den Berg aufzusteigen und wieder runter zu klettern. Aber gut...
Der Anfang war noch relativ leicht
und schon nach etwa 40 Minuten haben wir an einem Wasserfall eine Pause gemacht, in dem wir auch baden konnten.
Danach hat er gesagt, dass jetzt drei bis vier Stunden Aufstieg folgen. Und so war es dann auch. Durch die Hitze mit dem Rucksack ging es steil an den Felsen Bergauf.
Zwischendirch haben wir immer wieder kleine Pausen eingelgt, etwas getrunken und kurz ausgeruht.
Nach ewige, Klettern sind wir schliesslich ganz oben angekommen und unser Guide hat uns etwas zu essen gemacht. Einfach unglaublich, was er da so alles in seinem Rucksack hatte... Brot, Gurken, Tomaten, Kaese, Schinken, Eier, Saft... Wir haben eine Stunde Pause gemacht und sind anschliessend die andere Seite vom Berg wieder herunter geklettert.
Teilweise habe ich echt gedacht, jetzt breche ich gleich zusammen, weil es wirklich richtig anstrengend war, aber es hat doch alles geklappt.
Nachdem wir in einem Tal angekommen waren, standen wir vor einem anderen Super schoenen Wasserfll, in dem wir auch gebadet haben.
Da es schon langsam dunkel wurde, mussten wir uns etwas beeilen, da wir noch, bevor die Sonne ganz weg geht, an unserem Schlafplatz ankommen mussten. Und so gut, wie der Guide durchorganisiert war, hat dann auch alles einwandfrei geklappt.
Dort angekommen, total muede und dreckig von oben bis unten,
hat er angefangen Holz fier das Feuer zu hacken, und hat uns ein perfektes Dinner hingezaubert. Mit Nudeln, Reis Kartoffeln, Fleisch, Caipirinha... Perfekt.
Nachdem wir gemuetlich gegessen hatten, sind wir Maedels auch totmuede in unsere Schlafsaecke gefallen und haben geschlafen, wenn auch nicht ganz so bequem, da der Boden ein wenig hart war, und weil neben uns ein Frosch so laut gequarkt hat, dass man fast taub wurde.