Petzi und Sophie in Guaratinguetá!

Hallo Ihr Lieben,
geht’s euch gut im warmen Deutschland? Mir geht’s jetzt wieder einigermassen gut, aber es ist einfach unheimlich kalt. Ich bin nur am Frieren, das Wasser in der Dusche ist nicht warm und im Haus ist es genauso kalt wie draussen ;( Ich hoffe, dass es bald wieder wärmer wird, denn es ist nur schwer auszuhalten. Dazu war ich dann gestern auch noch krank, lag nur im Bett und habe gefroren….
Naja…Also am Freitag war eine Integrationsveranstaltung aller Praktikanten von allen drei Daimler Werken hier in Brasilien. Es waren ca. 200!!! Das sind ganz schön viele. Wir sind morgens mit dem Bus in die Pampa gefahren, auf so eine Art Bauernhof.

Dort gabs erstmal Frühstück. Anschliessend mussten wir uns nummernweise auf Stühle setzen und wurden so unseren Gruppen zugeordnet. Jede Gruppe hat dieselben sechs Aufgaben bekommen, die innerhalb von zwei Stunden zu lösen waren. Auf dem ganzen Gelände waren überall Stationen mit den verschiedenen Aufgaben aufgebaut, die nach der Reihe abgearbeitet werden mussten. Zu allererst mussten wir uns unsere eigene Flagge bemalen. Auf der musste unsere Gruppennummer, ein Symbol von Mercedes und noch etwas typisches für unsere Gruppe zu sehen sein.

Als nächstes ging es dann zu einem Strategiespiel weiter, was jetzt aber zu umständlich zu erklären wäre. Eigentlich war es gar nicht so kompliziert, aber wir haben ungefähr eine halbe Stunde gebraucht, bis wir die Lösung raus hatten. Danach sind wir an den See gelaufen, und dort mussten wir aus Gummireifen, Schnüren und Bambus ein Boot bauen. Anschliessend mussten zwei der Gruppe mit dem Boot auf den See paddeln und in der Mitte vom See, ein Ei von einem anderen Boot abholen.

Das war superlustig. Eine andere Praktikantin und ich sind auf den See gepaddelt und sogar fast trocken wieder angekommen… Die letzten drei Aufgaben bestanden darin, so weit wie möglich Steine mit einem Katapult zu schiessen, mit verbundenen Augen durch ein Labyrinth nach draussen zu finden, und Tangramfiguren zu bauen. Ich fand das alles echt lustig, unsere Gruppe hat sich super verstanden und es war mal was anderes. Anschliessend hat jeder noch ein Geschenk bekommen und es gab wie immer Churrasco.
So am Freitag Abend war ich noch im Kino und habe sonst nichts mehr gemacht.
Am Samstag morgen bin ich dann früh mit dem Bus gefahren, weil ich ja den Petzi in Guaratinguetá besuchen wollte. Leider war der Bus nicht mehr so ganz der neueste und er hat mitten auf der Autobahn einen Motorschaden bekommen. Ja und da stand der Bus dann ewig lang und hat sich nicht mehr bewegt. Irgendwann kam ein Ersatzbus, alle sind umgestiegen und weiter gings… Als wir endlich am Busbahnhof ankamen war ich schon total happy, bin ausgestiegen und habe gleich dem Petz i geschrieben dass ich da bin, der schon seit einer Stunde dort gewartet hatte. Aber leider konnte ich ihn nicht finden, bin auf einem Markt rumgeirrt stand bei einer Kirche und hab gewartet. Nach mehreren Telefonaten haben wir dann herausgefunden, dass ich wohl in der falschen Stadt ausgestiegen bin. Ich konnte ihn also gar nicht finden.. Er kam aber mit seinem Mitbewohner dort hin und hat mich abgeholt, was glücklicherweise nicht so weit war.
Das Wetter dort war leider grausam genauso wie in São Paulo, aber ein bisschen wärmer. Es hat nur geregnet und gewindet. Trotzdem sind wir mit der ganzen Familie bei der er wohnt wieder in die Stadt Aparecida gefahren, wo ich auch ausgestiegen war und haben uns die Basilica angeschaut, der zweitgrösste, katholische Tempel der Welt. Ein riesen Teil sag ich euch, mit allem drum und dran.

Im Keller ist ein grosser Raum mit allen möglichen Sachen (Waffen, Puppen, Fotos, Handys, Zigaretten…) die irgendwelche Menschen dort hingebracht haben, um der Nossa Senhora Aparecida zu danken!

Ausserhalb ist ein Platz mit allen möglichen Essständen, Mc Donald’s, Geschäften, usw. Sehr eigenartig so etwas in einer Kirche, aber gut.
Als wir dann wieder zu Hause waren haben wir gechillt, uns unterhalten, gegessen und sonst nicht mehr viel gemacht.

Am Sonntag wurde mir noch von Petzi, seinem einen Mitbewohner und dessen Freundin die Stadt Guaratinguetá gezeigt. Auch eine sehr katholische Stadt. Wir haben eine Kirche angeschaut und sind dann in das Geburtshaus von Frei Galvão, dem ersten Heiligen Brasiliens gegangen,

dem auch eine riesen Statue am Eingang der Stadt errichtet wurde. So zu der Statue sind wir auch noch gefahren und haben wunderschöne Touristenfotos gemacht ;)

Bei der Schrift achtet bitte auf die Buchstaben "U" und"A" ;)

Danach gings wieder nach Hause, es gab noch Mittagessen und um halb fünf bin ich wieder mit dem Bus nach São Paulo gefahren. Also ich dort aus dem Bus gestiegen bin, hat mich fast der Schlag getroffen. Es hatte 5 Grad. Sooooooo kalt! Aber wie gesagt, ab morgen soll es wieder wärmer werden und die Sonne scheinen. Was für ein Glück, denn am Wochenende kommen mich Tine und Faisca besuchen. Juhuuuuuuuuuu!!!!
Also ihr Lieben, machts gut und bis bald,Kuss, eure Sophie (EL-FEE)